Meine Serie “LKA/SEAL”
Was können Sie uns über Ihre Serie erzählen?
Diese
Serie
ist
eigentlich
in
jedem
Punkt
eine
Gratwanderung.
Das
fängt
damit
an,
dass
eine
Frau
über
Militär,
damit
auch
über
Waffen
und
Terroristen
oder
andere
Verbrecher
schreibt.
So
etwas
ist
in
Deutschland
eigentlich
traditionell
den
Männern
vorbehalten.
So
wunderte
es
mich
auch
nicht,
dass
ich
anfangs
(ernsthaft!)
gefragt
wurde,
ob
ich
eventuell
bereit
wäre,
unter
einem
männlichen
Pseudonym
zu
veröffentlichen.
Die
Antwort
lautete
übrigens „nein“.
Dann
ist
der
Schauplatz
ungewöhnlich:
Hamburg,
also
Deutschland,
kombiniert
mit
amerikanischen
Soldaten
und
deutschen
Ermittlern.
Deutsche
Orte
und
deutsche
Helden
gelten
als langweilig und unsexy – was definitiv nicht stimmt.
Und
es
gibt
neben
der
Thriller-Handlung
auch
noch
eine
Liebesgeschichte
–
wenn
auch
nicht
so
ausführlich
wie
sonst
im
Romantic Suspense-Bereich üblich.
Da
fällt
einem
Verlag
die
Genre-Einteilung
schwer,
so
dass
es
im
schlimmsten
Fall
wegen
eines
falschen
Labels
auch
enttäuschte
Lesern
geben
kann.
Wer
sich
jedoch
auf
diese
Abenteuer
einlässt,
wird
mit
rasanter
Action,
aktuellen
Thrillerthemen,
tollen
Männern,
toughen
Frauen,
humorvollen
Dialogen
und
einer
gefühlvollen
Liebesgeschichte
belohnt.
Neben
der
Beziehung
zwischen
den
beiden
Hauptpersonen,
spielen
auch
immer
wieder
die
Männerfreundschaften eine Rolle.
Wann und wie ist Ihnen die Idee zu Ihrer Serie gekommen?
Als
mich
der
Gedanke,
ein
Buch
zu
schreiben,
nicht
mehr
losließ,
haben
sich
verschiedene
Einzelteile
zu
einem
Puzzle
zusammengefügt:
Die
Sicherheitsmaßnahmen
bei
der
Einführung
einer
Software
in
einer
Bank,
die
Unterschlagungen
verhindern
sollten.
Die
amerikanischen
Soldaten,
die
nach
dem
11.9.2001
in
Hamburg
zusammen
mit
dem
Landeskriminalamt
ermittelt
haben.
Wirtschaftsprüfer,
die
manchmal
auch
in
der
Realität
wie
verdeckte
Ermittler
arbeiten.
Dazu
noch
meine
Vorliebe
für
Thriller
und die US Navy SEALs und herauskam die LKA/SEAL-Serie.
Wie viele Bücher sind geplant?
Eine
konkrete
Zahl
gibt
es
nicht.
Mit
„Hydra
–
Riskante
Täuschung“
sind
sämtliche
Handlungsbögen
abgeschlossen,
die
in
„Fatale
Bilanz“
begonnen
haben
und
in
„Zerberus
–
Unsichtbare
Gefahr“
weitergeführt
wurden.
Damit
ist
meine
ursprünglich
angedachte
Trilogie
beendet.
Aber
schon
beim
Schreiben
von
„Hydra“
verlangten
einige
Männer
&
Frauen
nach
ihrer
Geschichte.
Und
ich
musste
ihnen
Recht
geben:
es
gibt
da
einige,
die
ein
eigenes
Buch
verdient
haben
und
ständig
kommen
weitere
hinzu.
Damit
sind
im
Prinzip
noch
viele
Bände
möglich
und
einige
sogar
schon
geschrieben.
Selbst
meine
andere
Serie
um
die
Brüder
DeGrasse
ist
eigentlich
ein
SpinOff.
Ich
könnte
mir
da
auch
noch
weitere
Serienableger
vorstellen.
Entscheidend
ist
letztlich
das
Leserinteresse,
mein
Spaß
am
Schreiben
dieser
Geschichten
und
nicht zuletzt das Interesse eines Verlags.
Sollten die Bücher in einer bestimmten Reihenfolge gelesen
werden?
Die
Frage
muss
ich
mit
einem
klaren
Jein
beantworten.
Sämtliche
Bände
sind
so
konzipiert,
dass
sie
alleine
gelesen
werden
können.
Aber
aus
Leserrückmeldungen
weiß
ich,
dass
es
schöner
ist,
wenn
man
mit
Band
1
startet.
Man
begleitet
die
Entwicklung
der
Figuren
einfach
enger.
Gerade
bei
den
ersten
drei
Bänden
ist
es
sicherlich
schöner,
wenn
man
die
Familiengeschichte
von
Mark
Rawlins
„live“
mitverfolgt
und
nicht
nur
den
erklärenden
Bemerkungen
entnimmt.
Eine
Leserin
beschrieb
es
als
Wiedersehen
mit
liebgewonnenen
Familienmitgliedern.
Das
trifft
es
ganz
gut.
Da
diese
Serie
jedoch
bei
unterschiedlichen
Verlagen
erschienen
ist
und
auch
der
nächste
Band
voraussichtlich
wieder
woanders
erscheinen
wird,
empfehle
ich
einen
Blick
auf
meine
Web-
oder
Facebookseite, um die eigentliche Reihenfolge festzustellen.
Welche Pläne haben Sie für zukünftige Bücher?
Mir
persönlich
fehlt
immer
noch
die
Geschichte
von
„Andi“,
dem
deutschen
Soldaten,
die
rein
chronologisch
nach
„Hydra“
spielen
würde.
Ich
hatte
damals
wahnsinnig
viel
Spaß
mit
seiner
Geschichte
und
vor
allem
mit
ihm,
dem
Soldaten,
und
einer
Journalistin,
die
dem
Militär
extrem
kritisch
gegenübersteht.
Dass
bei
den
Beiden
die
Funken
fliegen,
ist
damit
klar.
Aber
ich
habe
diese
Geschichte
im
letzten
Drittel
(ausgerechnet
kurz
vorm
Showdown)
zur
Seite
gelegt,
weil
„Luc
–
Fesseln
der
Vergangenheit“
mir
dazwischen
gegrätscht
ist.
Obwohl
Andi
und
Luc
ja
mittlerweile
befreundet
sind,
ist
dieser
Punkt
auch
zwischen
ihnen
noch
nicht
abschließend
geklärt
…Und
dann
warten
neben
Andi,
mit
Alexander
(den
einige
schon
aus
„Dom“
kennen)
und
Jake
noch
zwei
wahnsinnig
spannende
Helden
darauf,
dass
ihre
bereits
fertigen
Geschichten
erscheinen.
Tom,
ein
Deutsch-Amerikaner,
der
auf
einem
abenteuerlichen
Weg
bei
den
SEALs
gelandet
ist,
hätte
auch
noch
so
einiges
zu
erzählen
–
und
nicht
nur
er!
Aber
wie
das
alles
wird,
ist
noch
unsicher,
nur
eins
kann
ich
schon
verraten:
Ein
anderes
Buch
der
Serie,
das
mir
sehr
am
Herzen
liegt,
wird
vermutlich
kurz
nach
Hydra
erscheinen,
sodass
die
Wartezeit
sich
in Grenzen hält.
Wie behalten Sie den Überblick über alle Charaktere und
Handlungsstränge?
Für
die
Handlungsstränge
brauche
ich
keine
separate
Hilfe,
da
reichen
einige
Stichworte,
die
aber
eher
meiner
Vergesslichkeit
geschuldet
sind.
Ganz
anders
sieht
es
mit
meinen
Charakteren
aus.
Namen,
Alter,
Haar-
und
Augenfarbe
kenne
ich,
aber
die
Kinder
machen
mir
häufig
Probleme.
Die
müssen
natürlich
entsprechend
mitaltern
und
bei
Nebenfiguren
muss
ich
auch
so
manches
Mal
überlegen,
wie
z.B.
ein
selten
genutzter
Nachname
geschrieben
wird.
Da
wirbeln
auch
schon
mal
die
Größe
oder
die
Haarfarbe
durcheinander.
Ich
habe
dafür
eine
Art
Mini-Datenbank
in
Form
einer
Word-Datei,
die
ich
allerdings
ständig
vergesse,
zu
pflegen.
Wenn
ich
sie
dann
brauche,
wird
wild
im
letzten
Band
geblättert,
sich
fest
vorgenommen,
die
Datei
sofort
auf
den
aktuellen
Stand
zu
bringen
…
um
es
dann
doch
wieder
zu
vergessen.
Welches ist Ihr Lieblingsbuch in der Serie?
Das
Buch
ist
bisher
noch
nicht
erschienen,
wird
aber
voraussichtlich
schon
bald
-
Anfang
2015
-
veröffentlicht.
Der
Arbeitstitel
lautet
„Nemesis“
und
es
geht
um
ein
sehr
brisantes
Thema:
Kinderhandel
und
Kindesmissbrauch.
Ich
konnte
da
am
ganz
Rande
in
der
Realität
einigen
Ermittlern
etwas
helfen,
aber
leider
gab
es
kein
Happy
End,
weil
der
Einfluss
einiger
Leute
zu
groß
und
die
Beweise
nicht
ausreichend
waren.
Einen
Teil
dieser
wahren
Ereignisse
konnte
ich
in
Nemesis
verwenden,
sodass
der
Thrillerplot
noch
brisanter
als
sonst
ist.
Aber
neben
diesem
ernsten
Thema,
gibt
es
natürlich
auch
wieder
jede
Menge
Action
und
natürlich
auch
ausreichend
Liebe.
Die
beiden
Helden
liegen
mir
besonders
am
Herzen.
Da
ist
zum
einen
Daniel,
der
Teamarzt
der
SEALs,
der
hinter
seiner
lässigen
Art
so
einiges
verbirgt
und
dann
Sandra,
eine
deutsche
Polizistin,
wegen
der
ich
seit
„Fatale
Bilanz“
ein
schlechtes
Gewissen
hatte.
Ihre
Meinung
über
SEALs
ist
nicht
die
Beste
und
dann
ist
ausgerechnet
Daniel
ihre
einzige
Hoffnung
und
Unterstützung
bei
den
Ermittlungen,
die
sie
auf
eigene
Faust
durchführt.
Das
wird
eine
ziemlich
heikle
und
auch
heiße
Angelegenheit.
Welchen Held der Serie mögen Sie am liebsten?
Die
Frage
ist
wirklich
sehr
schwer,
fast
unmöglich
zu
beantworten.
Natürlich
nimmt
bei
mir
Mark
Rawlins,
als
Teamchef
der
SEALs
und
mittlerweile
auch
Boss
von
Luc
DeGrasse,
eine
besondere
Rolle
ein.
Er
ist
gewissermaßen
das
Herzstück
der
Serie,
um
den
sich
alle
anderen
Handlungen
und
Personen
gruppieren.
Aber
auch
Stephan
Reimers,
den
Helden
aus
„Hydra
–
Riskante
Täuschung“
mag
ich
sehr
gerne.
Mir
gefällt
seine
sensible
Art,
die
er
meistens
sehr
gut
verbirgt
und
ich
bewundere
ihn
dafür,
dass
er
seine
Vergangenheit
(fast)
unbeschadet
hinter
sich
gelassen
hat.
Vom
Einzelgänger
zum
Teamplayer,
das
ist
eine
absolut
spannende
Entwicklung.
Aber
er
ist
eben
nicht
nur
als
Undercoveragent
verdammt
mutig,
sondern
wenn
es
drauf
ankommt
auch
im
Privatleben.
Welche Heldin der Serie mögen Sie am liebsten?
Auch
hier
fällt
mir
die
Wahl
sehr
schwer.
Mir
hat
jedoch
erst
in
„Hydra“
und
dann
beim
Schreiben
der
Kurzgeschichte
„Verhängnisvolles
Vertrauen“
Maria
sehr
gut
gefallen.
Schon
in
„Hydra“
fand
ich
ihre
Art
beeindruckend.
Ihre
Alltagsprobleme
mit
Pat,
einem
SEAL,
mit
dem
sie
zusammenlebt,
haben
dann
zur
Abwechslung
einen
ganz
anderen
Blick
auf
die
SEALs
ermöglicht.
Dazu
ihr
Kampf
mit
der
eigenen
Unsicherheit,
die
berühmte
Frage
„Liebt
er
mich
wirklich?“,
die
Irrungen
und
Wirrungen,
die
sich
manchmal
aus
Missverständnissen
oder
falschen
Schweigen
ergeben
-
das
alles
zusammen
macht
Maria
sehr
realistisch
und
sympathisch.
Und
man
möchte
Pat
auf
dem
Weg
zum
Happy
End
abwechselnd küssen und würgen.
Welche ist Ihre liebste Serie eines anderen Autors?
Obwohl
ich
den
letzten
Teil
aus
Zeitmangel
immer
noch
nicht
gelesen
habe,
ist
das
immer
noch
Diana
Gabaldons
Outlander-
Saga.